Verspannungen lösen: So helfen Massagen

Verspannungen lösen - So helfen Massagen

Laut einer Studie von Statista sind 1 von 3 Deutschen häufig oder gar ständig von Rückenschmerzen betroffen und sie sind heute einer der Hauptursachen für Arbeitsunfähigkeit. Man verbringt fast den ganzen Tag in eher unergonomischen Positionen, egal ob man vor dem Computer, am Zahnarztstuhl oder im Friseursalon arbeitet. In den meisten Fällen fängt es mit Verspannungen an und werden diese nicht behandelt, kann es zu ernsteren Leiden kommen. Hinzu kommen noch exzessive Nutzung von Smartphone und Laptop, was zur Versteifung der Nacken- und Schultermuskulatur führt.

Auch Stress ist einer der Hauptauslöser muskulärer Verspannungen. Wer kennt das Gefühl nicht: Stress bei der Arbeit oder Zuhause und schon fühlt es sich an, als trage man ein Kleinkind auf den Schultern. Ignoriert man die ersten Wehwehchen kann es leicht dazu führen, dass Schmerzen und Verspannungen chronisch werden und man eine sogenannte Schonhaltung einnimmt, welche über lange Zeit hinweg Schäden an Sehnen, Muskeln und Gewebe verursachen kann.

Bemerkt man, dass sich Schulter, Nacken und Rücken versteifen, ist es ratsam, dies so bald wie möglich durch Massagetherapie behandeln zu lassen, bevor die Schmerzen sich auf Gliedmaßen ausstrahlen oder Kopfschmerzen verursachen. Egal ob Thai-Massage, Hot-Stone oder Shiatsu, eine geeignete Massage-Praxis in der Nähe findet sich in nahezu jeder Stadt. Wie Massagen dazu beitragen, muskuläre Verspannungen zu lösen und vorzubeugen, erklären wir in diesem Artikel.

Reduzierung von Stresshormonen und gute Laune

Steht man unter Stress, kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol und Adrenalin. Dies führt zu erhöhtem Blutdruck, schneller Atmung und einem erhöhten Muskeltonus. Bei einer Massage werden stressabbauende Hormone wie beispielsweise Oxytocin und Endorphin im Körper ausgeschüttet, welche dem Stress und seinen psychosomatischen Symptomen entgegenwirken und für gute Laune sorgen. Die Atmung und Herzfrequenz senken sich und die Muskeln können sich entspannen. Endorphine wirken übrigens ebenfalls schmerzlindernd, denn sie unterbrechen die Übertragung der Schmerzsignale im Gehirn und somit wird die Schmerzempfindlichkeit verringert. Eine Massage dient gleichzeitig als Auszeit, fördert Tiefenentspannung und man kann dem Alltag für eine Weile lang entfliehen.

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Verbesserte Durchblutung und weniger Schmerzen

Durch eine Massage wird die Durchblutung, die Elastizität und die Ernährung des Gewebes deutlich verbessert. Auch verspannte Muskeln und potenzielle Verhärtungen lösen sich leichter durch bessere Durchblutung. Eine Massage sorgt für niedrigeren Blutdruck und senkt die Empfindlichkeit der Rezeptoren arterieller Blutgefäße, welche durch Bluthochdruck verursacht werden. Zusätzlich wird der Zellstoffwechsel angeregt, was sich selbstverständlich auch positiv auf die Muskulatur auswirkt. Für das Lösen von potenziell bestehenden Verhärtungen und Verklebungen ist eine Bindegewebsmassage übrigens besonders effektiv.

Ausscheidung von Toxinen in der Muskulatur

Durch das Ausüben von Druck wird die Zirkulation angeregt, wodurch der Entgiftungsprozess der Muskulatur sowie Organe angeregt und beschleunigt wird. Durch die manuell erzeugte Wärme wird nicht nur die Ausscheidung von Giftstoffen gefördert, sondern ebenfalls die Durchblutung und Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Toxine reizen die Muskulatur übermäßig und es kann zu einer schmerzhaften Übersäuerung der Muskeln oder Inflammation führen, wenn sich zu viele Toxine in ihnen angesetzt haben. Die Anzahl der T-Zellen (Lymphozyten) und der Lymphfluss steigen und helfen dem Körper dabei Stoffwechselabfälle effektiv abzutransportieren und zu filtern. Nach einer Massage empfiehlt es sich, ausreichend Wasser zu trinken, um die Ausscheidung der Giftstoffe in der Muskulatur zu beschleunigen.

Weniger Verspannungen durch verbesserte Haltung

Während einer Massage wird die Körperhaltung durch die Lockerung der angespannten Muskeln und das Lösen von Muskelverspannungen verbessert. Auch die Beweglichkeit der Gelenke nimmt während einer Massage zu, was auf die spezifischen Techniken zurückzuführen ist, die während der Behandlung angewendet werden. Durch den Abbau von Muskelverspannungen und die Erhöhung der Beweglichkeit zur Verbesserung der Körperhaltung wird übrigens auch Stress abgebaut.

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Muskelverspannungen durch Massagen und Bewegung vorbeugen

Wie man sieht, lösen Massagen nicht nur Versteifungen der Muskulatur, sondern wirken sich auch positiv auf die Psyche aus. Um lästigen Muskelverspannungen vorzubeugen und sein Stresslevel zu reduzieren, lohnt es sich, regelmäßig eine Massage zu buchen. Vor allem, wenn man bei der Arbeit einer sehr unbequemen Haltung ausgesetzt ist, oder unter Stress leidet. Regelmäßige Massagen regen die Produktion der Gelenkflüssigkeit an und verbessern Flexibilität und Elastizität des verbundenen Gewebes. Muskeldegeneration oder arthritischen Beschwerden werden proaktiv entgegengewirkt. Mediziner empfehlen eine Massage zweimal pro Monat.

Bewegung ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, um Muskelverspannungen vorzubeugen. Man sollte zwischendurch immer mal wieder spazieren gehen, sich dehnen und am Wochenende auch mal etwas mehr Sport treiben. Frische Luft und Sonne sind ein zusätzlicher Boost für Körper und Gemüt, wo sich Wandern oder Fahrradfahren im Freien anbieten.